Es war einmal…
Ein Gasthaus am “Ende der Welt”.
Die Geschichte der Karpathen – eines der ältesten Gasthäuser Wuppertals!
Es wurde im späten achtzehnten Jahrhundert auf dem Katernberg erbaut und nachweislich bereits 1836 von dem 1791 geborenen Willhelm Thüner als Schankwirtschaft betrieben.
1855 übernahmen Friedrich Bertram und seine Frau Caroline, geborene Thüner, Haus und Schankbetrieb. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Karpathen“.
Bauarbeiter, die den am Lokal verbeiführenden Feldweg zur Straße ausbauten, verbrachten ihre Mittagspausen regelmäßig in der Gaststätte. Da Haus und Straße weitab der Stadt lagen, prägte eines Tages einer von ihnen den Spruch: „Hie sinnd ve wie inne Karpaten“.
So kamen die „Karpathen“ zu ihrem Namen.
Über drei Generationen blieben Haus und Gastronomie in Besitz der Familie Bertram bis
1936 Alfred Holthaus durch Einheirat das Regiment übernahm.
1959 erfolgte die „Wachablösung“ durch seinen Sohn Alfred und dessen Frau Trude. Dank Trudes bodenständiger Küche und Alfreds außergewöhnlichen Art hinter dem Zapfhahn wurden die Karpathen in den folgenden Jahren bis über die Grenzen Wuppertals hinaus bekannt. Geschäftsleute, Künstler, Politiker und Journalisten gaben sich hier immer wieder gern ein Stelldichein. Alt-Bundespräsident Rau, selbst ein Katernberger, war 35 Jahre Stammgast und der Familie Holthaus freundschaftlich verbunden.
Von 1994 bis 2007 leitete Sohn Stefan in siebter Generation das Traditionshaus. Im gleichen Jahr erwarben Stammgäste die Karpathen, um dieses Kleinod am Katernberg zu restaurieren und zu erhalten.